Mühle
Wer die Winterswijker Landschaft durchquert, wird vielerorts malerische, postkartenähnliche Motive entdecken. Stattliche Mühlen erheben sich am Horizont. In Winterswijk gibt es mehrere alte Wind- und Wassermühlen, die es zu entdecken gilt. Einige von ihnen stehen unter Denkmalschutz. Die engagierter Eigentümer und zahlreiche ehrenamtliche Mitarbeiter halten die Mühlen instand und sorgen dafür, dass die Mühlen weiterhin betrieben werden können. Es bietet sich auch regelmäßig die Möglichkeit, die Mühlen zu besichtigen und mehr über ihre Geschichte zu erfahren.
Jede Mühle in Winterswijk erzählt ihre eigene Geschichte. Bei einer der zahlreichen Führungen und Besichtigungen können Sie diesen Geschichten ausführlich lauschen. Hier finden Sie einige allgemeine Informationen zu verschiedenen Wind- und Wassermühlen in und um Winterswijk.
Die Meenkmühle
Die Meenkmühle ist eine beeindruckende Getreidemühle im Ortsteil Miste. Die unter Denkmalschutz stehende Mühle wurde - im Auftrag vom Großbauern Tenkink - im Jahre 1851 vom Winterswijker Mühlenbauer Maas gebaut. Tenkink war ansässig auf dem Schulzenhof Meenk, dessen Name die Mühle immer noch trägt. Mitte der 1980-er Jahre wurde mit der Restaurierung der Meenkmühle begonnen. Durch mehrere Spendenaktionen wurden damals die für die Restaurierung notwendigen finanziellen Mittel aufgebracht. Ende der 1980-er Jahre konnte die Restaurierung der Mühle abgeschlossen werden. Damit war die Meenkmühle die erste, vollständig restaurierte Windmühle in Winterswijk. Eigentümer der Mühle ist Müller H.J. Woordes.
Die auf einem 2,55 Meter hohen Mühlensockel erbaute Meenkmühle hat einen hohen landschaftlichen Stellenwert. Es handelt sich bei dieser Mühle um eine achteckige Bergmühle mit Schindeldach. Die Mühle wird betrieben als Getreidemühle und mahlt auch heute noch regelmäßig. Besichtigungen sind möglich.
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Die Venemansmühle
Die Venemansmühle, benannt nach der Familie Venemans, ist seit 1827 im Besitz der Müllerfamilie. Sie betrieb die Mühle über fünf Generationen bis zum Jahre 1922. Knapp 70 Jahre später, im Jahr 1991, wurde die Venemansmühle unter Denkmalschutz gestellt. Die Venemansmühle ist eine einzigartige Mühlenanlage, denn neben der windangetriebenen Getreidemühle kann auch die immer noch aktive, dieselbetriebene Mühle bewundert werden. Eine solche Mühle wurde früher benutzt um Getreide mit Hilfe eines Dieselmotors zu mahlen, falls nicht genügend Wind vorhanden war. Die dieselbetriebene Mühle wird noch immer angetrieben von einem Ruston-Dieselmotor aus dem Jahre 1935.
Die Venemansmühle ist eine achteckige Galeriemühle, in der ehrenamtliche Müller weiterhin Getreide mahlen. Die Mühle stammt ursprünglich aus der sogenannten „Zaanstreek“ in der Nähe von Amsterdam. Die Venemansmühle ist regelmäßig geöffnet für Besichtigungen. Im Besucherzentrum wird die Geschichte der Mühle in Bild und Text erzählt. In „‘t Spieker“ werden traditionell gemahlene Produkte wie Pfannkuchenmehl, Gewürzkuchenmischungen sowie verschiedene andere Kuchenmischungen verkauft.
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Die Sevinkmühle
Die Sevinkmühle, auch Sevink Mölle genannt, wurde im Jahr 1868 im Auftrag von fünf Bauern erbaut. Die Mühle wurde auf dem Grundstück von Bauer Seevink errichtet. Obwohl die Mühle eigentlich den Namen „De Zorg“ trägt, wurde sie zu einem späteren Zeitpunkt nach dem Bauern Seevink benannt. Neben der Mühle wurde ein Müllerhaus errichtet, welches im Laufe der Zeit von verschiedenen Müllern bewohnt wurde. An die Mühle war auch eine Bäckerei angeschlossen.
Die Sevink Mölle ist eine Holländermühle aus Rundsteinen, in der auch heute noch Getreide gemahlen wird. Im Jahre 1992 wurde die Mühle unter Denkmalschutz gestellt. Um die Jahrhundertwende wurde die Sevink Mölle restauriert. Auch heutzutage wird in der Mühle noch Getreide gemahlen, unter anderem für die beliebte Sevink-Pfannkuchenmischung, die im Mühlenladen käuflich zu erwerben ist.
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Die Bataafmühle
Die Bataafmühle ist eine im Jahre 1801 erbaute Getreidemühle, die bis 1958 in Betrieb war. Den Namen hat die Mühle der sogenannten „Batavischen Republik“ zu verdanken. Die Mühle wurde von der evangelischen Kirche gegründet, die mit dem Ertrag der Mühle die Gehälter ihrer Pastoren bezahlen konnte. In den 1960-er Jahren wurden die Flügel und das Räderwerk der Mühle entfernt. Seitdem fand die Mühle als Lagerort Verwendung.
Im Jahre 2008 wurde mit der Restaurierung der Mühle begonnen. Knapp zwei Jahre später konnte die Mühle schließlich wieder ihren Betrieb aufnehmen. Im Mühlensockel unter der Mühle wurde ein Ausstellungsraum eingerichtet, in dem u.a. eine Dauerausstellung über die sogenannten „Schulzen“, die Großbauern dieser Region, besucht werden kann. Die Bataafmühle ist regelmäßig geöffnet für Besichtigungen.
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Wassermühle Den Helder
Die malerisch an dem Flüsschen Boven-Slinge gelegene Wassermühle Den Helder, im Volksmund auch Plekenpolsemühle oder Oliemölle genannt, ist eine unterschlächtige Getreide- und Ölwassermühle die unter Denkmalschutz steht. Erstmals erwähnt wurde die Mühle im Jahre 1303, als die Mühle noch Teil des Gutshofs Plekenpol war. Ende des 19. Jahrhunderts wechselte die Mühle den Besitzer; neuer Besitzer wurde der Müller Jan Helder, nach dem die Mühle schließlich auch benannt wurde. Anfang des 20. Jahrhunderts hat die Gemeinde Winterswijk die Mühle gekauft und die Anlage in ein Schwimmbad umgewandelt. Mit der Eröffnung des nahe gelegenen Strandbads ging diese Funktion jedoch verloren.
Die Mühle hat im Laufe ihrer Geschichte viele Besitzer kommen und gehen sehen. Die Mühle wurde unter anderem als Schreinerei, als Eisdiele und später auch als Wirtshaus betrieben. Im Jahre 2016 wurde die Restaurierung der Mühle abgeschlossen. Seitdem erzeugt die Mühle auch Strom. Die an die Wassermühle angrenzenden Gebäude werden seit der Restaurierung als Mietwohnungen genutzt. Die beeindruckende Wassermühle ist immer noch eines der beliebtesten Ausflugsziele in Winterswijk.
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Wassermühle Berenschot
Die Wassermühle Berenschot ist eine am Flüsschen Boven-Slinge gelegene, unterschlägige Wassermühle. Die Wassermühle wurde im Jahr 1652 von Adriaen van Eerde tot Pleckepol erbaut und war Teil des Gutshofs Plekenpol. Im Jahre 1911 wurde das Händlerehepaar Berenschot Eigentümer der Mühle, deren Namen die Mühle bis heute trägt. Die Mühle blieb über mehrere Generationen im Besitz der Familie. Bis 1960 wurde die Mühle als Futtermittelmühle betrieben.
Als das Flüsschen Boven-Slinge im Jahre 1960 über die Ufer trat, wurde das Wasserrad zerstört. Zu diesem Zeitpunkt wurde das Wasserrad nicht sehr intensiv benutzt, da man aus Gründen der Produktivität bereits zum Kauf einer elektrischen Hammermühle übergegangen war, welche im angrenzenden Speicher untergebracht wurde. Ende der 1970-er Jahre ging die Wassermühle in den Besitz von Herrn Buunk über, der die Mühle restaurierte und dort ein Restaurant eröffnete. Die nachfolgenden Generationen der Familie Buunk haben die Restaurierungsarbeiten und das Restaurant weitergeführt und heißen sie auch heutzutage herzlich willkommen.
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