Freiheitsbaum Huppel und Henxel
Sie stehen hier vor dem Freiheitsbaum des Winterswijker Ortsteils Miste. Von diesen Freiheitsbäumen symbolisieren acht die jeweilige Ansiedlung und einer im Zentrum von Winterswijk den Ort, an dem alles zusammenkommt.
Die Idee für diese Freiheitsbäume entstand im Jahr 2022 im Rahmen der Feierlichkeiten "1572, Geburt der Niederlande". Dabei ging es um die vier Vs: Freiheit, Toleranz, Verbundenheit und Vielfalt. Im Auftrag der Stiftung Unternehmen mit Kultur hat der Holzkünstler Daan de Leeuw in Absprache mit dem jeweiligen Dorf einen für dieses Dorf charakteristischen Freiheitsbaum geschaffen. Der Baum, den Sie jetzt sehen, stellt Folgendes dar:
Die Ortsteile Huppel und Henxel werden oft in einem Atemzug genannt. Sie sind eng miteinander verbunden. Deshalb wurde das Wort 'Noaberschap' für diesen Freiheitsbaum gewählt. Mitten durch die Dötingkrade, in der Ansiedlung vor allem als Dötten Krö bekannt, fließt der Ratumse beek. Der Bach bildet genau die Grenze zwischen Huppel und Henxel. Deshalb steht an dieser Stelle auch der Freiheitsbaum. Die weißen Kieselsteine deuten auf den Ratumse beek hin und der verläuft genau durch das Puzzleteil.
Henxel liegt nordöstlich von Winterswijk, Huppel nördlich des Dorfes. Beide sind etwa 17 Quadratkilometer groß und haben knapp 300 bzw. über 400 Einwohner.
In der Vergangenheit lebten die Bewohner hauptsächlich von der Landwirtschaft, aber heute haben viele Höfe ihre landwirtschaftliche Funktion verloren. Die Siedlungen haben daher auch eine Funktion als ländliche Wohngebiete gewonnen. Henxel besitzt einige besondere Naturgebiete, wie Dötingkrade und Gossink, sowie der alte Kornspeicher Kössink.
Die Landschaft ist durch langgestreckte Sandwällen gekennzeichnet, die parallel zu den natürlichen Niederungen des Gebietes verlaufen. Aufgrund einer dichten Ackerkultur erheben sich die Kämme teilweise bis zu drei Meter über die Umgebung. Die nahegelegenen Bäche wurden im Mittelalter umgeleitet, um einige Gebiete besser entwässern zu können. Diese sandigen Höhenzüge entstanden während der letzten Eiszeit, der Weichsel-Kaltzeit. Der heutige Verlauf der Willinkbeek wurde beispielsweise durch einen Sandwall hindurch gegraben, was zu steileren Böschungen entlang des Baches führte als für solche Bäche üblich. Beide Siedlungen haben eine Grundschule, Henxel eine kleine christliche Grundschule, die Emmaschule, und Huppel eine öffentliche Grundschule, benannt nach dem ehemaligen Gut Waliën, das sich neben dem Schulgebäude befand. Beide Schulen werden von Kindern aus ihren eigenen Nachbarschaften, aber auch aus den umliegenden Nachbarschaften und dem Norden von Winterswijk besucht.
Golfliebhaber können den Golfplatz De Voortwisch besuchen, Weinliebhaber das Weingut Hesselink, das fast nebenan liegt.
* Diese Informationen wurden von der Stiftung „Unternehmen mit Kultur“ sorgfältig zusammengestellt.
Fahrradroute
Es wurde eine Fahrradroute eingerichtet, die zu allen Freiheitsbäumen führt. Die Route beginnt und endet am Freiheitsbaum im Freiheitspark, gegenüber dem VVV-Inspirationspunkt im Stadtzentrum von Winterswijk. Die gpx-Datei dieser Fahrradroute können Sie hier herunterladen.
Künstler
Der 1963 in Lichtenvoorde geborene Künstler Daan de Leeuw absolvierte die LTS in Richtung Bauwesen und die MTS in Richtung Möbelbau in Rotterdam. Als selbständiger Unternehmer restaurierte er antike Möbel, bevor er nach einer eineinhalbjährigen Weltreise als Lehrer für Holzarbeiten in Wales landete. „Aber das Blut fließt dorthin, wo es nicht hin kann“, wie er selbst sagt, und nach neun Jahren in Wales beschloss er, zu seiner wahren Liebe zurückzukehren und eine eigene Werkstatt zu betreiben, in der er sein ganzes handwerkliches Können und seine Kreativität als Designer, Künstler und Möbelbauer ausleben konnte. Er fand diese Werkstatt in Winterswijk und restauriert und fertigt von dort aus Möbel, leitet Kurse und Workshops und schafft Kunstobjekte mit der Natur als Ausgangspunkt. „Bewusstseinsarbeit durch Kunstwerke mit einer Geschichte, das ist meine Motivation“, so drückt Daan seine Leidenschaft aus.
Daan de Leeuw begann ein Gespräch in jedem Weiler, um jedem Baum eine individuelle Vorstellung zu geben. Jeder Weiler wählte sein eigenes Wort und erhielt sein eigenes farbiges Puzzleteil. So erhält jeder Baum ein einzigartiges Aussehen, in dem sich jeder Weiler wiedererkennt.